Umgeben von roten und blauen flachgepressten Autowracks steht Shudu auf einem rostigen Autodach. Das erste digitale Supermodel der Welt trägt eine schwarze Jogginghose und einen passenden Crop-Sweater mit weißen und hellblauen Bündchen, dazu strahlend weiße Sneakers. Ihr Anzug stammt aus der aktuellen Re:Style-Kollektion von Hyundai – und wurde aus Resten geschneidert, die bei der Automobilherstellung anfallen.
Dieses Mal kooperierte Hyundai mit Models wie Shudu und den Modeboutiquen Leclaireur in Paris und Boon the Shop in Seoul, um noch mehr Menschen für Upcycling-Mode zu begeistern. Die Teams rund um Michael Hadida von Leclaireur und DJ Kim von Boon the Shop entwarfen zusammen mit Hyundai zwölf verschiedene Designs und verwendeten dafür Airbags, Windschutzscheiben, Sicherheitsgurte und Stoffe von Autositzen und Armlehnen. So entstand die Kollektion „One Mile Wear“ mit unisex Trainingsjacken, Hoodies, Sweatshirts sowie langen und kurzen Hosen, die man laut Hyundai zu Hause sowie ganz casual im Alltag bei täglichen Besorgungen tragen kann.
Die limitierte Kollektion von 300 Stück wurde sowohl vor Ort in Paris und Seoul als auch online angeboten und steht stellvertretend für das Engagement von Hyundai, die Automobilproduktion nachhaltiger zu gestalten. Als Teil der Unternehmensvision „Progress for Humanity“ möchte Hyundai bis 2045 klimaneutral produzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, ist auch entscheidend, was mit Resten aus der Automobilherstellung geschieht. Denn die Überbleibsel sind keinesfalls für die Tonne, sondern können als Ressourcen weiter verwendet werden.
Bereits 2019 erarbeitete Hyundai deshalb das Konzept Re:Style. Zusammen mit ausgewählten Designern will Hyundai dazu inspirieren, Automobilstoffe zu nutzen und einen Gegenentwurf zur Fast Fashion zu etablieren. Diesen Ansatz unterstützt auch Michael Hadida, CEO von Leclaireur: „Als Modeunternehmen haben wir uns schon immer Gedanken darüber gemacht, welche Auswirkungen weggeworfene Kleidungsstücke für unseren Planeten haben. Wir hoffen, mit der Wiederverwendung von Ausschussteilen der Automobilproduktion und der Unterstützung anderer Projekte einen nachhaltigen Kreislauf zu schaffen.“ Nachhaltiger Konsum ist schon längst ein Megatrend. Konsumenten auf der ganzen Welt beziehen Nachhaltigkeit in ihre Kaufentscheidungen mit ein. DJ Kim, Executive Director von Boon the Shop in Seoul, hofft, „dass Re:Style bei den bewussten Verbrauchern von heute ein neues Interesse und Verständnis für ihre Kaufentscheidungen wecken wird“. Für ihn war die Kooperation mit Hyundai deshalb von besonderer Bedeutung.
Re:Style ist das nachhaltige Mode-Event von Hyundai. Einmal im Jahr lädt der Automobilhersteller Designer:innen und Modeschaffende ein, aus Resten der Autoproduktion Mode zu gestalten. So entstehen limitierte Kollektionen, die das Upcycling-Potenzial der Branche unter Beweis stellen und die Möglichkeiten einer Kreislaufwirtschaft aufzeigen.
Alle Erlöse von Re:Style fließen in unter schiedliche nachhaltige Initiativen von Hyundai, zum Beispiel in das Programm „for Tomorrow“, das Hyundai zusammen mit dem United Nations Development Programme ins Leben gerufen hat. Innovator:innen können sich auf der Plattform mit Expert:innen und Ideengeber:innen aus 170 Ländern zusammenschließen und gemeinsam an dauerhaften und nachhaltigen Lösungen für Mensch und Umwelt arbeiten. Kollaboration steht hier im Vordergrund – genau wie bei Re:Style.